Afrika: 50 Jahre Unabhängigkeit

Afrika: 50 Jahre Unabhängigkeit

Am vergangenen Freitag fand in den Räumlichkeiten des Vereins Yes Afrika eine Veranstaltung zum Thema „Afrika 50 Jahre Unabhängigkeit“ statt. Als Referent wurde, der angehende Doktorand und wissenschaftliche Mitarbeiter an der Universität Siegen im Fachbereich Migration, Integration und Entwicklungspolitik, Emmanuel Ndahayo eingeladen.

In seinem Input verglich Emmanuel Ndahayo, der unter anderem im Migrationsausschuss des Kreises Siegen sitzt, nicht nur auf Makroebene, sondern umfassend die Situation der afrikanischen Länder in der Vergangenheit mit der in der Gegenwart, um eine Bewertung zur Unabhängigkeit der Länder geben zu können. Dabei stellte er fest, dass in den 1970er Jahren viele afrikanische Länder unter anderem Burkina Faso, Ruanda, Kongo, Ghana sowie Nigeria unter anderem wirtschaftlich besser aufgestellt waren als China oder Südkorea damals z.B. Dies sei daran zu erkennen, dass das Bruttoinlandsprodukt dieser Länder damals wesentlich höher war als heute. Für den Rückschritt macht Herr Ndahayo die Korruption unter anderem verantwortlich und sieht für einen Fortschritt Bildung als Schlüssel zum Erfolg.

Seine Eingangsfrage, ob Afrika heute unabhängig sei, beantwortete der Referent zusammenfassend, dass Afrika von Neokolonialstrukturen heutzutage geprägt sei und somit noch nicht als unabhängig gesehen werden kann.

Nelli Foumba Soumaro, 1. Vorsitzender des Vereins, fasste die Veranstaltung als eine gelungene Möglichkeit zur partizipativen Beteiligung zum Empowerment zusammen. Einer der Ehrengäste war unter anderem der Hohe General des Militärs aus der Elfenbeinküste.

Schreibe einen Kommentar